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Stopfkunst

Wenn Kleidung Löcher bekommt, der Stoff abgenutzt wird oder Flecken nicht mehr raus gewaschen werden können, wird sie oft entsorgt. Dabei kann man sie oft noch wunderbar weiter nutzen!

Die verschiedensten Reparaturen sind kleine Kunstwerke, die aus der Kleidung etwas ganz besonderes machen. 
Natürlich sind auch unauffällige Reparaturen möglich.

Gerne helfe ich Dir dabei, auch Deinen Textilien ein langes Leben zu schenken und freue mich auf Deine Kleidung.

Blau-weiß gestreifter Wollbody mit roten Abschlüssen. Am Halsausschnitt ist eine gelbe Sonne gestickt, auf dem Bauch ein braunes Segelboot mit grünem Segel. Am unteren Ärmelrand ist ein Leuchtturm, weiter oben eine kleine Möwe gestickt. Am roten Ärmelabschluss ist eine unauffällig gestopfte Stelle erkennbar.

Meeresbrise

Die Löcher im Body wurden hier passend zu den Streifen nach dem Zuziehen mit maritimen Motiven bestickt.
Andere wurden unauffällig gestopft.

Nun ist er ein Unikat, das Lust auf Meer macht.

Musikliebe

Der Lieblingspulli aus dem Second-Hand-Shop hatte ein kleines Loch.

Passend zum pinken Drumset wurde es mit Scotch Darning gestopft und mit Kettstich in eine Note verwandelt.

Nahaufnahme eines grauen Pullovers. Am oberen Bildrand ist ein pinkes Schlagzeug erkennbar. Darunter eine Note, der Notenkopf ist ebenfalls pink, der Notenhals verläuft in ein helles gelb-grün.
Jeans mit einem Loch, das von hinten mit einem Jeansflicken hinterlegt wurde. Darüber ist ein geometrisches Sashiko-Muster gestickt.

japanisch inspiriert

Eine tolle Art Jeans zu reparieren sind die traditionellen Techniken Sashiko und Boro.

Von diesen inspiriert wurde bei dieser Hose der Knieflicken von innen angebracht, so dass das Loch noch erkennbar ist. Darüber ist großflächig ein Sashiko-Muster gestickt.

Knieflicken

Die wohl am meisten beanspruchte Stelle bei Kinderhosen: Knie.

Spätestens wenn das erste Loch da ist, darf ein Knieflicken das Material verstärken.
Hier ein Wolle/Seide-Flicken auf Wolle, befestigt mit dem Chevronstich.

Nahaufnahme eines beigen Knieflicken auf einer hellblauen Wollhose. Der Flicken ist mit hellem Farbverlaufsgarn in den Farbtönen gelb-grün-rosa-lila angenäht.
Nahaufnahme eines dunkelblauen Rocks aus feinem Wolle-Hanf Jersey. Im Vordergrund ist eine weinrote Herz-Applikation zu sehen. Im Hintergrund ist - leicht verschwommen - ein appliziertes grünes Kleeblatt zu erkennen.

Liebe zum Detail

Eine schnelle Reparatur bei kleinen Löchern sind Mini-Applikationen, mit der Nähmaschine appliziert.

So hat der Rock aus Wolle/Hanf ein paar neue Details bekommen.

Klein und fein

Auch kleine Makel wie eine gelöste Naht können mit ein paar Stichen liebevoll und unauffällig an ihrem Platz gehalten werden.

Das Bild zeigt den Ausschnitt einer Hosentasche. An der Steppnaht hat sich ein Stich gelöst, dieser ist mit herzförmig mit farblich passendem Garn festgenäht worden.
Nahaufnahme eines orangenen Wollmantels, bei dem ein Loch mittels Webstopfen unauffällig repariert wurde

Webstopfen

Dieser Wollmantel mit eher grober Struktur hatte Mottenschäden.

Mit farblich und von der Struktur passendem Garn wurde die Webung des ursprünglichen Stoffes nachempfunden und die Löcher so unauffällig gestopft.

Scotch Darning

Eine Kinderhose mit vielen Löchern.

Dieses hier wurde mit der Scotch Darning Technik unauffällig repariert.

Nahaufnahme der Reparatur einer pinken Wollhose. Das Loch wurde unauffällig mit der Technik
Nahhaufnahme einer mittels Maschenstich unauffällig reparierten pinken Wollhose

Maschenstich

Gleiche Hose - andere Löcher.

Diese beiden wurden mit dem Maschenstich, bei dem die Maschen der Strickware nachempfunden werden, gestopft.

Mit dieser Technik können Löcher und dünne Stellen auffällig oder nahezu unsichtbar repariert  und verstärkt werden.

Knopf dran

Besonders an Kinderkleidung reißen (Druck)knöpfe gerne aus.

Bei diesem wurde das defekte Gewebe repariert und gleichzeitig verstärkt, so dass der Knopf wieder lange hält.

Reißt ein Knopf ganz aus, kann die Stelle auf die gleiche Art verstärkt und ein neuer Knopf angebracht werden.

Nahaufnahme eines Druckknopfs. Der Rand war ausgerissen und wurde mit farblich passendem Garn verstärkt.
Aufnahme von zwei paar blauen Socken. Bei einem wurde der Zehenbereich mit blauem Stoff verstärkt. Bei dem zweiten Paar wurde Zehen- und Fersenbereich jeweils mit orangefarbenem Stoff verstärkt.

Sockenparty

Bei diesen Kindersocken waren die Zehen- und Fersenbereiche stark beansprucht.

Bevor Löcher entstehen konnten, wurden Flicken angebracht, um die dünnen Stellen zu verstärken.

Bei Wollsocken wird dieser Effekt mit dem Maschenstich erzielt.

Fit wie ein Turnschuh

Eine oft sehr stark beanspruchte Stelle bei Turnschuhen ist im Bereich des dicken Zehs.

Bei diesem Paar wurde das dünne Gewebe großflächig stabilisiert, indem ein Faden durch das noch intakte Mesh-Gewebe des Schuhs gewebt wurde.

Durch den farbigen Kontrast des roten Garns auf den schwarzen Schuhen ein echter Hingucker!

Ein paar schwarze Turnschuhe. Der Zehenbereich wurde mit rotem Garn, das durch das Mesh-Gewebe des Schuhs gewebt wurde, verstärkt.